„Eine Stadt muss man mit den Augen durchwandern und erleben“, sagt Rudi Böhmer – und der neue Bildband über die Stadt Düren ist eine Einladung zu Rundgängen, für die man das Haus erst einmal nicht verlassen muss.
Das Buch „Düren im Bild und Wort“ hilft, die Stärken der Stadt, ihren Charme und ihre Reize zu sehen, zu erkennen und zu verstehen. Denn allen Unkenrufen zum Trotz hat Düren optisch, architektonisch und auch mit Blick auf die Stadtgeschichte und -entwicklung einiges zu bieten. Der Bildband ermöglicht es, bislang unbekannte Ecken und Winkel kennenzulernen und Düren für jeden einzelnen Leser neu zu definieren. Durch die einzelnen Stadtteile führt die „Wanderung“ zu vielen Stellen, die zwar allgemein bekannt sind – aber durch die Wahl der Perspektive oder der angewandten Techniken dennoch. So bindet der Fotograf Bilder aus luftiger Höhe ebenso ein wie Nachtaufnahmen, bei denen die Sterne über den Landmarken der Stadt ihre Kreise ziehen. Exkurse in die (nicht immer friedliche) Stadtgeschichte sowie in die Partnerstädte gehören ebenfalls zum Reiseprogramm dazu.
„Wenn man Jahrzehnte in einer Stadt mit der Kamera unterwegs ist, schreit irgendetwas irgendwann in der Fotografenseele danach, die vielen Einzelbilder aneinander zu reihen“, so der Autor. Doch „Düren – in Bild und Wort“ ist weit mehr als eine reine Aneinanderreihung von Aufnahmen aus dem Archiv und der Untertitel „Einst und Heute“ ist kein Hinweis auf die schon oft gesehene Nebeneinanderstellung von Aufnahmen der Stadt vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und nach dem Wiederaufbau im Stil der 50er Jahre. Für seinen Bildband war der Fotograf mehr als ein Jahr mit der Kamera in allen Stadtteilen unterwegs – zu Tag- und Nachzeiten, in Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Nörgelei und Kritik an Düren hört man leider immer öfter“, bricht der Fotograf eine Lanze für (s)eine Stadt, die ihren Bewohnerinnen und Bewohnern und den Besuchern nach wie vor einiges zu bieten hat und lebenswert ist. Ausreichend Beweise dafür gibt es auf den 180 Seiten des Bildbands.
Der Leser wandert durch die Stadt Düren und begegnet dabei immer wieder Ecken, die für Düren typisch sind. Auf diesem Rundgang wird sich selbst der Ortskundige häufig die Frage stellen: >Wo ist das denn, das habe ich noch nie gesehen.<
Der Fotograf hat sich die Frage gestellt: Wieviel Stadt passt in ein Buch? Nun ja, Düren ist eine kleine Stadt. Wesentlich kleiner als Hamburg, Köln oder München. Doch bei aller Mühe habe ich festgestellt, dass Düren für ein Buch immer noch zu groß ist.
Ja, Düren ist eine große Stadt. Zumindest eine großartige Stadt. Eine Stadt mit einer großartigen Vergangenheit, eine Stadt mit großartigen Menschen, eine Stadt mit großartigen Ecken, Winkeln und photografischen Perspektiven.
Davon gibt es so viele, dass sie nicht alle in eine Kamera, geschweige denn in ein Buch passen. Möglicherweise habe ich auch nicht genug hingeschaut und deshalb den einen oder anderen Blick übersehen.
Der Rundgang führt durch alle Stadtteile, beschäftigt sich kurz mit der Historie und den weniger erfreulichen Begebenheiten in der Vergangenheit, kümmert sich um die wichtigste Frau in Düren und endet mit Stippvisiten bei den Partnerstädte,.
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